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Verbindungsbüro zur Niedersächsischen Landesbeauftragten für Heimatvertriebenen, Spätaussiedlerinnen und Spätaussiedler
Die Geschichte der deutschen Heimatvertriebenen und Spätaussiedler findet sich in zahlreichen niedersächsischen Museen und Dokumentationsstätten widergespiegelt.
An erster Stelle sind das Museum Friedland (direkt neben dem Grenzdurchgangslager Friedland bei Göttingen) sowie das Ostpreußische Landesmuseum in Lüneburg zu nennen. Das Museum Friedland beleuchtet die Schicksale der Heimatvertriebenen, Aussiedler und Spätaussiedler unter dem Aspekt des Ankommens. Das Ostpreußische Landesmuseum thematisiert das Weiterleben nach Flucht und Vertreibung, es ist darüber hinaus für die Kultur und Geschichte der gesamten historischen Provinz Ostpreußen zuständig.
Als erste Institution in der Bundesrepublik hat die Dokumentationsstätte Gnadenkirche Tidofeld in Norden (Ostfriesland) im Jahr 2013 dem Thema Flucht und Vertreibung eine eigene Dauerausstellung gewidmet.
Das Freilichtmuseum am Kiekeberg (Harburger Berge) errichtet derzeit mit dem Großprojekt „Königsberger Straße“ ein Ensemble aus Originalgebäuden, das die Nachkriegszeit aus der Sicht von Einheimischen wie Heimatvertriebenen nacherfahrbar werden lässt. Flucht- und Vertreibungsschicksale werden auch in einigen niedersächsischen Kreis- und Stadtmuseen behandelt.
Von den Heimatsammlungen der Vertriebenen gibt es allein in Niedersachsen rund 90. Sie erfüllen oft nicht die nominellen Voraussetzungen, um offiziell als Museum zu gelten. Da die Sammlungen häufig noch von Vertretern der Erlebnisgeneration betreut werden, ist die Frage nach dem Fortbestand der Sammlungen akut. Deshalb hat die Landesbeauftragte Editha Westmann mit dem Museumsverband für Niedersachsen und Bremen ein mehrjähriges Projekt zur Rettung der Heimatsammlungen initiiert.
Als Landesbeauftragte für Heimatvertriebene und Spätaussiedler ist Editha Westmann die Zusammenarbeit mit den Museen und Dokumentationsstätten ein wichtiges Anliegen. Dies findet Ausdruck in gemeinsamen Abendveranstaltungen, in Projekten und kontinuierlichem Austausch. Seit 2020 ist Editha Westmann auch die Kuratoriumsvorsitzende des Museums Friedland.
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