Geflüchtet, vertrieben – und angekommen?
NIEDERSÄCHSISCHE ZEITZEUGENPORTRÄTS
Flucht, Vertreibung und Deportation haben im Zuge des Zweiten Weltkriegs Millionen Menschen schwer traumatisiert. Flüchten müssen, deportiert oder vertrieben werden, weiterleben, wo man nicht willkommen ist – eine große Schicksalsgemeinschaft wurde dadurch geprägt. Heimat bedeutet Wurzeln haben, Geborgenheit und Sicherheit spüren. Heimat ist für die meisten Menschen ein starkes Gefühl.
Angesichts des Krieges in der Ukraine sind solche und ähnliche Feststellungen Gedanken von schockierender Aktualität. Als Niedersächsische Landesbeauftragte für Heimatvertriebene, Spätaussiedlerinnen und Spätaussiedler wirkt Editha Westmann darauf hin, dass die Erinnerung an Flucht, Vertreibung und Deportation die Menschen eint und keine neuen Gräben aufreißt. Außerdem sollen die Schicksale der Heimatvertriebenen und Spätaussiedler von allen Bürgerinnen und Bürgern Niedersachsens als Teil unserer Geschichte verstanden werden.
In dieser Videoreihe kommen Menschen zu Wort, die Flucht, Vertreibung oder Deportation selbst erlebt haben und heute in Niedersachsen wohnen.
Bildrechte: MWK
Erwin Kornitzki aus Ostpreußen, Bückeburg, März 2022
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Lucie Keil aus der ehem. Provinz Posen, Kreis Celle, April 2022