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Landesbeauftragte Editha Westmann ehrt junge Spätaussiedler

Auszeichnung für gesellschaftliches Engagement


Ein blinder Jugendlicher, der seinen Traum vom Saxophonspielen verwirklicht und damit einen Chor musikalisch unterstützt. Eine Biologiestudentin, die sich ehrenamtlich für einen Kinderhilfeverein einsetzt. Oder ein Schüler, der Mädchen und Jungen im Breakdance unterrichtet. Diese und andere junge Menschen leben vor, dass Musik, Sport, Glaube und Mitmenschlichkeit dabei helfen, Brücken zu bauen. Alle vereint in ihrer Biografie, dass sie aus Spätaussiedlerfamilien stammen und zwischen Altbekanntem und Neuem vermitteln. Sie dienen der Verständigung zwischen Deutschland und Russland und wirken am gesellschaftlichen Zusammenhalt mit. In Niedersachsen sind sie zu Hause.

Um ihre Leistung bekannt zu machen, hat die Niedersächsische Landesbeauftragte für Heimatvertriebene und Spätaussiedler, Editha Westmann MdL, den Preis „Angekommen!“ ins Leben gerufen. Am heutigen Nachmittag begrüßte Editha Westmann im Stadtteilzentrum Ricklingen elf junge Frauen und Männer und übergab ihnen einen insgesamt mit 11.000 Euro dotierten Preis, den die Preisträgerinnen und Preisträger in die Arbeit ihrer Vereine einbringen werden. In ihrer Begrüßungsrede machte Editha Westmann auf die vielen Spätaussiedlerinnen und Spätaussiedler aufmerksam, die in den letzten drei Jahrzehnten nach Niedersachsen gekommen sind und berichtete auch von persönlichen Begegnungen. Danach wendete sich der Schirmherr der Veranstaltung, Minister Björn Thümler, mit einem Videogrußwort an die Gäste. Anschließend wurde das gesellschaftliche Engagement der Preisträger per Kurzfilm vorgestellt, prominente Laudatoren würdigten die jungen Akteure mit bewegenden Worten. Durch den feierlichen Nachmittag führte der NDR-Moderator Jan Starkebaum.

Die Landesbeauftragte Editha Westmann erkennt in der erbrachten Integrationsleistung der in Niedersachsen angekommenen Spätaussiedler eine Erfolgsgeschichte. „Sie haben nicht lange gefragt, was der Staat für sie geben kann, sondern haben sich mit Leistungsbereitschaft und Selbsthilfe neue Existenzen aufgebaut. Das ist vorbildlich. Kulturell und ökonomisch haben sich die Spätaussiedlerinnen und Spätaussiedler in Niedersachen gut integriert. Unsere Wirtschaft und wir als Gesellschaft profitieren von ihnen enorm“, so Westmann.

Die Landesbeauftragte plant für das kommende Jahr eine neue Auflage der Preisverleihung. Auch dann sollen stellvertretend für die große Gruppe der Spätaussiedler in Niedersachsen Aktive aus ihrer Mitte ausgezeichnet werden. Die Landesbeauftragte wünscht sich, dass hiervon Signalwirkung ausgeht: „Der Preis soll viele weitere junge Spätaussiedler motivieren, sich einzubringen. Denn sie sind Niedersachsen – und unser Land braucht sie.“


Hannover, den 26. September 2020

  Bildrechte: MWK
Preisverleihung "Angekommen!" in Hannover, 26.09.2020
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Preisverleihung "Angekommen!" in Hannover, 26.09.2020
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Preisverleihung "Angekommen!" in Hannover, 26.09.2020

Artikel-Informationen

Ansprechpartner/in:
Verbindungsbüro zur Niedersächsischen Landesbeauftragten für Heimatvertriebenen, Spätaussiedlerinnen und Spätaussiedler

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